Imposant erhebt sich die stattliche Kirche mit ihrem 64,5 m hohen Turm über den Ort. Nach einem verheerenden Stadtbrand 1862, der die alte Oswaldkirche dem Erdboden gleich machte, wurde die Stadtkirche nach Plänen von Oskar Sommer von 1864 bis 1868 als dreischiffige neoromanische Hallenkirche neu errichtet. Sie ist die größte Kirche ihrer Art im Regierungsbezirk Chemnitz und eine der bedeutendsten in Sachsen. Aus der alten Kirche konnten mitten im Brand ein lebensgroßes, aus dem 16. Jahrhundert stammendes Kruzifix und die in Sachsen einmalige Darstellung des Heiligen Oswald, eine Holzskulptur aus der Zeit um 1520, gerettet werden. Bemerkenswert sind außerdem die historische Kreutzbach-Orgel, das Dreiergeläut im Turm von insgesamt 63 Zentnern sowie die mechanische Turmuhr aus der Carlsfelder Uhrenfabrik.
Der Schneeberger Berg- und Hammerherr Hans Schnorr stiftete als Unternehmer zum geistigen und seelischen Wohl seiner Angestellten die Carlsfelder Kirche.
Diese wurde von 1684 bis 1688 im Barockstil nach Entwürfen von Wolf Caspar von Klengel errichtet.
Die Trinitatiskirche ist der älteste Zentralbau in Sachsen und war somit Vorbild für andere Zentralbauten, wie die Frauenkirche in Dresden oder die Rundkirche in Seiffen.
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